Ein Ausflug in die deutsche Förderlandschaft – Teil 3
Ein Ausflug in die deutsche Förderlandschaft – Teil 3

Ein Ausflug in die deutsche Förderlandschaft – Teil 3

Eine Betrachtung der deutschen Förderlandschaft

Beitrag, Deutsch, 2 Seiten, Deutsche Anwalts- und Steuerberatervereinigung für die mittelständische Wirtschaft e.V.

Autor: Marion Rohwedder

Herausgeber / Co-Autor: Stb Klaus Thissen

Erscheinungsdatum: 2010


Aufrufe gesamt: 224, letzte 30 Tage: 2

Kontakt

Verlag

Deutsche Anwalts- und Steuerberatervereinigung für die mittelständische Wirtschaft e.V.

Preis: kostenlos

Bezugsquelle:

In Ausflug in die deutsche Förderlandschaft – Teil 3

Eine Betrachtung der deutschen Förderlandschaft

Autorenteam: Klaus Thissen, Steuerberater
Dipl.-Ing. Marion Rohwedder – Förderrechtliche Projektmanagerin


Lässt sich ein Weg durch den Förderdschungel bahnen? Wie kann die Fülle von Fördermitteln sinnvoll strukturiert werden? Welches Förderprogramm ist wirklich nutzbar?


Zuschüsse, Darlehen, Bürgschaften, Haftungsfreistellungen/-entlastungen, Beteiligungen und Garantien stellen die gesamte Palette der branchenübergreifenden Förderinstrumente dar. Wir haben die Fördermöglichkeiten im Folgenden auf eine überschaubare Liste verdichtet.


Es gibt Fördermittel für Unternehmen, die

1. investieren wollen
2. Kreditbedarf haben
3. ihre Kapitalstruktur verbessern wollen
4. innovative Technologien entwickeln
5. einen Schwerpunkt im Bereich Informationstechnologie haben
6. einen Schwerpunkt im Bereich Kreativwirtschaft/Medien haben
7. Interesse an Außenwirtschaftskontakten und Messen haben (internationale Orientierung)
8. Kooperationspartner in Osteuropa suchen
9. Beratungsbedarf haben, um das Potenzial Ihres Unternehmens besser auszuschöpfen
10. sonstigen Beratungsbedarf haben
11. die Umweltbilanz Ihres Betriebes verbessern wollen
12. einen Handwerksbetrieb gründen wollen
13. eine Existenz gründen wollen
14. die Ihre Beschäftigten betrieblich weiterbilden wollen


Eine weitere hilfreiche Betrachtungsweise, die eine grobe, aber verlässliche Struktur in den Förderdschungel bringt, ist die Aufteilung in 7 große Förderbereiche. Alles, was Unternehmen in Sachen Erweiterung, Ausbau, Investition planen und Maßnahmen (z.B. Werbung, Messeauftritte etc.), die damit zusammenhängen, sind generell relevant.


1. Beschäftigung (grundsätzlich Einstellungen in Zusammenhang mit Betriebserweiterungen oder Neugründungen, laufende Neueinstellung, Einstellung von Behinderten, Arbeitslosen, Arbeitnehmern, die über 50 Jahre alt sind)

2. Unternehmens- und Existenzgründung sowie Unternehmensentwicklung und –sicherung (Kapital für Gründung, Kapital Neueinstellung bei Neugründung, Kapital für Wachstum, Kapital für Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen, Kapital zur Erschließung neuer Geschäftsfelder)

3. Anlagevermögen Betriebsmittel (z.B. in der Gründungs- und Etablierungsphase)
4. Beratung/Coaching (z.B. wirtschaftliche Beratung, Arbeitszeitberatung, Unternehmens-beratung, Personalcoaching, Gründercoaching)

5. Marketing (z.B. Beteiligung an Messen, Vermarktung bestimmter Produkte, Internetseite konzipieren, Logo entwickeln)

6. Umwelt und Energie (Modernisierung Heizung, Erneuerbare Energien, Niedrigenergiehäuser, neue Fenster, Dämmung u.a.)

7. Innovation – neues Produkt, neue Dienstleistung (z.B. Zuschuss zu Entwicklungskosten, bis ein Produkt marktreif ist)

Jeder der genannten Punkte ist in Abhängigkeit vom Bundesland unterschiedlich gewichtet. Zu jedem Punkt gibt es differierende Ansätze, Instrumente und Möglichkeiten, die sich aus der gesamten Förderpalette generieren.

Haben Sie festgestellt, dass einer der Punkte von besonderem Interesse ist, sollte hier frühzeitig und zielgerichtet tiefergehend recherchiert werden. Ab jetzt spielt das individuelle Firmenprofil des möglichen Antragstellers eine Rolle und genauso wichtig ist die konkrete Zielsetzung Ihres Vorhabens. Lassen Sie sich nicht verwirren von der Vielzahl der Möglichkeiten.

Konzentrieren Sie sich auf ihr Vorhaben und legen Sie dieses in aller Ausführlichkeit bei einem seriösen Subventionsberater vor. Dieser sollte aufgrund seiner Erfahrung einschätzen können, ob Förderpotenzial in Ihren Plänen steckt und ggf. mit Ihnen diskutieren, in wie weit Ihr Vorhaben praktikabel und sinnvoll im Sinne von geltenden Förderrichtlinien umgesetzt werden kann.

Marion Rohwedder

DE, Düsseldorf

Geschäftsführerin

Grantconsult GmbH

Publikationen: 5

Aufrufe seit 03/2011: 555
Aufrufe letzte 30 Tage: 2